Damit unsere Orchideen wachsen, blühen und z.B. Obstbäume Früchte tragen, brauchen sie Nahrung.
Diese Nahrung der Pflanzen sind Salze in gelöster oder Pulverform. Diese Salze kommen auch natürlich im Wasser und im Boden vor.
Oft reichen diese natürlichen Vorkommen an Nährstoffen nicht, vor allem wenn Pflanzen im Topf gehalten werden.
Viele Substrate sind heutzutage schon vorgedüngt, das Heist in dieser Erde sind schon genug Nährstoffe enthalten. Sobald diese jedoch aufgebraucht sind, sollte man nachhelfen.
Dünger gibt es in verschiedenen Konsistenzen: Flüssig, Pulver, Körner.
Flüssig- und Pulverdünger sind meist mit Wasser zu verdünnen und dann auf feuchter Erde zu gießen.
Körner sind meistens Langzeitdünger, die auf die feuchte Erde gesät werden. Diese umhüllten Düngerkügelchen geben ihre Nährstoffe erst nach und nach frei, wirken oft ein paar Monate.
So sieht meistens die Anzeige auf der Verpackung eines Düngers aus. Hier wird die Nährstoffzusammensetzung des Düngers beschrieben.
Dies hier ist ein Volldünger, das Heist er enthält alle drei Grundnährstoffe Stickstoff (N) Phosphor (P) Kali (K) und noch einige wichtige Spurenelemente wie Eisen (Fe) oder Mangan (Mn).
Die Anzeige NPK zeigt uns also sofort wie der Dünger ausgerichtet ist, für Wachstum oder Blüte. Dieser hier ist ausgeglichen, alle Grundnährstoffe gleichermaßen vorhanden.
Stickstoff (N):
Stickstoff ist für das vegetative Wachstum verantwortlich. Wenn ein Dünger also in der Angabe einen hohen N Gehalt hat, wird die Pflanze viele Blätter machen aber wenig Blüten und Früchte.
Stickstoffmangel zeigt sich an der Pflanze mit kleinen, gelben Blättern, langsames Wachstum, die untersten Blätter fangen an gelb zu werden und es bilden sich nur kümmerlicheBlüten.
Stickstoffüberschuss kann auch Schäden an den Pflanze herbeiführen, wie große. krautige, labbrige Blätter...
Phosphor (P):
Phosphor ist der zweite Grundnährstoff und ist vor allem für die Bildung von Knospen zuständig. Ein hoher P Gehalt im Dünger bewirkt dann eine Vielzahl an Knospenbildung an der Pflanze.
Phosphormangel äußert sich durch rötliche Blattränder, verkrüppeltes Wachstum mit kümmerlichen Knospen, reduzierte Bildung von Wurzeln, Bulben oder Knollen. Generell ist ein Phosphormangel aber selten.
Phosphorüberschuss ist meist nicht vorhanden.
Kalium (K):
Kali ist der dritte Hauptnähstoff der Pflanzen und ist vor allem für die Bildung von Blüten verantwortlich. Außerdem fördert es die Stabilität der Pflanze, festerer Aufbau, und die Wiederstandsfähigkeit.
Kaliummangel, auch hervorgerufen durch zu viel Kalk im Boden--> zu hoher pH-Wert, sieht man an der Pflanze wenn die alten Blätter gelbe Ränder bekommen und absterben. Auch kleine, kümmerliche Blüten mit wenig Farbe.
Kaliumüberschuss zeigt Wurzelverbrennungen, junge Blätter werden gelb, vertrocknen.
Für eine optimale Aufnahme der Nährstoffe im Boden ist es wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zu haben. Der pH-Wert des Bodens ist vor allem ausschlaggebend für die Verfügbarkeit der Pflanzennährstoffe im Boden. Also sollte darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu sauer und vor allem nicht zu alkalisch ist. Wenn ein Kalküberschuss im Boden vorhanden ist (pH-Wert <7), sind viele Nährstoffe nicht mehr löslich (z.B. Kalium, Magnesium..)
Kalkmangel ist zudem schlecht (pH-Wert >5,5), auch verursacht durch Kalium-Überdüngung, junge Blätter werden gelb und vertrocknen, gestauchtes Pflanzenwachstum, gelbe/braune Blattflecken-teile.
Die Nährstoffe im Boden, kompliziertes Thema, aber sehr wichtig für ein gutes Wachstum.
eure Orchideengärtnerei Alois Putzer
rrrund um Ihre Pflanzen!