Die große Vielfalt der Orchideen erfordert auch verschiedene Ansprüche z.B. an den Temperaturen.
Generell wird sich immer an die natürliche Heimat der Pflanzen angepasst.
Manche Orchideen z.B. stammen aus tropisch warmen, feuchten Regenwäldern, wo die Temperatur nie unter 20°C geht.
Andere stammen aus gemäßigten Klimazonen im Land-inneren.
Wiederum andere stammen aus kühlen Gegenden weit über dem Meeresspiegel.
In unserer Gärtnerei können wir zwei Temeraturbereiche trennen.
Temperiert
Warm
Temperiert bedeutet ein Temperaturbereich von ca.10°C bis ca. 25°C (im Sommer auch mehr).
In den temperierten Temperaturbereich gehören vor allem Orchideen aus gemäßigten Klimazonen bis auch kühler lebende Orchideen in weit oberhalb des Meeresspiegels.
In der Wohnung zu Hause also am besten im Winter in nicht geheizten Räumen stellen, mit immer VIEL LICHT!
Durch die kühleren Temperaturen brauchen sie auch weniger Wasser und im Winter durch das kurze Tageslicht, keinen Dünger.
Viele Orchideen im temperierten Bereich besitzen sogenannte Speicherbulben. Diese dienen zum Wasser und Nähstoffspeicher für die Ruheperiode.
Im Sommer wenn möglich ins Freie und erst im Herbst rein, wenn die Temperaturen draußen nachts auf 8-10°C erreichen (Cymbidium auch min.4°C).
Somit ist der Anreiz geschaffen, Blütentriebe zu bilden.
Im Temperaturbereich warm bewegen wir uns von 15°C aufwerts.
In diesen Temperaturbereich gehören Orchideen auch dem tropischen Regenwäldern. Durch die höheren Temperaturen und bei einigen durch ihre Lebensweise (freihängend mit nackten Wurzeln) trocknen sie schneller aus und brauchen dadurch auch mehr Feuchtigkeit.
15°C ist für uns noch nicht angenehm warm. In unseren Wohnungen zu Hause hat es meist 20-22°C. Deshalb fühlen sich die wärmeliebenden Orchideen dort am wohlsten.
Auch Orchideen aus dem warmen Temperaturbereich können im Sommer nach draußen. Cattleya z.B. blüht auch meist dann erst, wenn sie im Herbst kühle 10°C nachts geschnuppert hat.
Die meisten Orchideen im warmen Temperaturbereich brauchen keine Ruheperiode. Nur im Winter ist bei uns das Tageslicht zu kurz, deshalb mit dem Dünger und eventuell mit dem Wasser (je nach Bedarf und Temperaturen) zurückfahren.
Der Unterschied der Temperaturbereiche ist vor allem im Winter von Bedeutung.
Im Sommer gehören die meisten Orchideen (außer Phalaenopsis) nach draußen ins Freie (nur Warme im Frühjahr später raus und im Herbst früher rein).
Allen Freunden, Kunden und Orchideenliebhabern möchten wir von der Orchideengärtnerei Alois Putzer
DANKE sagen für das vergangene Jahr und wünschen ein GUTES NEUES JAHR!:)